Die Menschenbilder wurden erstmals in den Wirtschaftswissenschaften durch die Theorien
von McGregor erhoben und in pessimistisch (Theorie X: transaktional)
oder optimistisch (Theorie Y: transformational) eingeteilt. Auch in der Politikwissenschaft
beschäftigte sich Burns in den späten 70er Jahren mit dem transaktionalen
und dem transformationalen Führungsstil. Dabei wurden PolitikerInnen den unterschiedlichen Führungsstilen zugeteilt.
Dieser bekannte Ansatz empfiehlt, dass jede Führungskraft von einem positiven Menschenbild ausgeht und die richtigen Bedingungen für die Umsetzung der Arbeit schafft.
Diese Empfehlung beruht auf der Annahme, dass Menschen durch höhergeordnete
Bedürfnisse wie Anerkennung oder individuelle Entfaltung motiviert werden. Angelehnt
ist diese Annahme an die Bedürfnispyramide von Maslow.
Dem gegenübergestellt ist die Theorie X, die einer Abwärtsspirale gleicht: Wenn Führungskräfteden MitarbeiterInnen keine Verantwortung übergeben, verwehren sie
ihnen gleichzeitig die Chance eigenverantwortlich zu agieren. Dadurch wird das pessimistische Menschenbild, das die Führungskraft hat, wiederum verstärkt.