Mit Wissenskapital ist das Wissen gemeint, auf das ein Unternehmen Zugriff hat und das es gewinnbringend nutzen kann. Dieses Kapital ist mitunter abhängig von sozialen Faktoren, davon, inwiefern Menschen dazu angeregt werden, sich mit ihrem Wissen in den Dienst einer Organisation zu stellen.
Hier kommt nachhaltiges Personalmanagement ins Spiel: Nachhaltiges Personalmanagement definiert sich durch den Fokus auf „Partizipation, Wertschöpfungsorientierung, Strategieorientierung, Kompetenz- und Wissensorientierung, Anspruchsgruppenorientierung und Flexibilität“. (Nicht bei allen genannten Aspekten handelt es sich um Faktoren der sozialen Nachhaltigkeit. Zur sozialen Nachhaltigkeit zählen hier die Partizipation, die Kompetenz- und Wissensorientierung und die Flexibilität. Die übrigen vier Themenfelder sind ökonomischer Natur.)
Im Fokus stehen die Konstruktion, die Entwicklung und der Erhalt der strategischen
Kompetenzen, die zur Wertschöpfung der Organisation beisteuern, die MitarbeiterInnen
arbeitsmarkt-fit halten und außerdem gesellschaftliche Werte in den Fokus rücken.
Es geht darum, die Ressource Mensch und ihr mitgebrachtes Wissenskapital im Sinne aller zu fördern und nachhaltig zu sichern – auf eine kosteneffiziente und ökologisch freundliche Weise: Wissen soll zugunsten derer, die es in die Organisation einbringen (Selbstverwirklichung), zugunsten der Entwicklung der Organisation selbst und zugunsten der Gesellschaft ganz allgemein effizient eingesetzt, gehalten aber auch ausgebaut werden.